Autonomes Seminar über feministische Wissenschaftskritik
Im Seminar fragen wir uns, wie tief und wo die feministische Wissenschaftskritik ansetzen kann und soll. Wir setzen uns mit den drei Grundströmungen der feministischen Erkenntnistheorie auseinander und lernen Argumente gegen die gängige Objektivitätskonzeption kennen sowie Ideen, wie feministische Wissenschaft aussehen kann. Auch die Schwierigkeiten, die sich für die unterschiedlichen Ansätze ergeben, nehmen wir natürlich unter die Lupe. Zwar könnt ihr keine Creditpoints erwerben, dafür aber Klassiker wie Sandra Harding, Helen Longino und Donna Haraway entdecken – englischsprachige Lektüre, die nicht nur feinsinnig, sondern auch humorvoll ist. Was im letzten Teil des Seminars gelesen wird, steht eurer Entscheidung als Teilnehmende offen. Wir könnten z.B. einen Blick in die Praxis feministischer Wissenschaft im Bereich Medizin oder Neurowissenschaft werfen oder einen Ausflug in die dekoloniale Wissenschaftskritik unternehmen.
Klingt interessant? Dann schreibt eine Mail an inga.gittermann@rub.de, damit ich einen Überblick habe, wer kommt, oder schaut im Zweifelsfall einfach vorbei. Die erste Sitzung ist am Donnerstag, den 19.10., von 16-18 Uhr im Martin-Schmeißer-Weg 8, Raum 08.00.05.