Zum Inhalt
Fakultät für Sozialwissenschaften
An apple a day keeps the doctor away?

Neuer Aufsatz von Ann Kristin Augst und Cornelius Schubert

Bitte Bildnachweis einfügen
Ann Kristin Augst und Cornelius Schubert skizzieren mit der kolumne technologie in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift "POP. Kultur & Kritik" das ambivalente Verhältnis von Medizin(er:innen) gegenüber patient:innengenerierten Körper- und Gesundheitsdaten, die mit Hilfe der Apple Watch generiert werden.

Mit der Zulassung einer zweiten Funktion als Medizinprodukt durch die US-amerikanische FDA hat die Apple Watch 2024 einen neuen Meilenstein erreicht: Sie erkennt nun auch Schlafapnoe anhand der Blutsauerstoffsättigung. Damit steht sie exemplarisch für die zunehmende Konvergenz von Lifestyle-Wearables und Medizintechnik.

Die Uhr generiert sogenannte „graue Daten“ – gesundheitsbezogene Informationen, die außerhalb professioneller Standards entstehen und deren Relevanz in der Medizin umstritten ist. Die Apple Watch zeigt damit: Medikalisierung geschieht längst nicht mehr nur in der Klinik – sondern am Handgelenk.

Die Überlegungen zur Rolle von Lifestyle-Wearables und patient:innengernerierten Daten in der ärztlichen Praxis fanden im Rahmen des Forschungsprojekts Digitales Körperwissen. Konfliktlinien problematischer Popularität in der Gesundheitsversorgung am SFB 1472 Transformationen des Populären, gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), statt.