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Fakultät für Sozialwissenschaften
Veröffentlichung und Mitherausgeberschaft von Ronja Trischler

Neuer Artikel "Bodies/Technology on Standby: The Importance of Cooperative Waiting for Digital Work"

Cover von Materiality of Cooperation © Springer Link
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Dass Warten nicht nur unnütz ist, sondern als soziotechnische Praxis eine wichtige Funktion in der Bewältigung von digitaler Kooperation hat, argumentiert dieser Artikel.

Auf der Grundlage einer ethnografischen Studie über die Produktion von visuellen Effekten wird in diesem Kapitel die Rolle des Wartens bei der digitalen Arbeit analysiert. Ronja Trischler argumentiert, dass zeitliche Diskrepanzen zwischen Rechenprozessen, Computerbedienung und menschlicher Interaktion ein ständiger Bestandteil der Zusammenarbeit in der digitalen Arbeit sind. In der Analyse wird das Phänomen des Wartens, das bisher fast ausschließlich als menschliche (Un-)Aktivität begriffen wurde, als soziotechnische Praxis sichtbar gemacht, die für die Bewältigung von Kooperation grundlegend ist. Die beobachtbaren Formen des Wartens als situierte Praktiken in der Produktion von visuellen Effekten geben Aufschluss darüber, wie die Kooperation in der digitalen Arbeit zwischen den verschiedenen Beteiligten täglich hergestellt wird. Beide in diesem Kapitel vorgestellten digitalen Formen des Wartens, das Warten in einer Standby-Position sowie das Warten in Rendering-Warteschlangen, tragen dazu bei, Gestaltungsprozesse für die an der Produktion von visuellen Effekten Beteiligten nachvollziehbar zu machen.

Der Artikel erscheint in dem von Ronja Trischler mitherausgegebenen Sammelband Materiality of Cooperation

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